Ob Kräutertöpfe am Balkon oder die Kräuterspirale im Garten – irgendwann inmitten des Sommers, beginnen die Kräuter zu wuchern – dies ist genau der richtige Zeitpunkt um damit zu beginnen, sich fürs restliche Jahr mit den Kräutern einzudecken. Dabei gibt es verschiedene Methoden die Kräuter zu konservieren.
Um Kräuter langfristig haltbar zu machen, gibt es diverse Methoden und Rezepte. Einerseits kann man die Kräuter trocknen lassen, zerkleinern und einfrieren oder auch andererseits direkt zu einem Endprodukt weiterverarbeiten, wie z.B. zu Pestos, Sirupe, Tinkturen und vieles mehr.
Die Ernte
Kräuter sollte man am besten dann ernten, wenn es ein paar Tage zuvor nicht geregnet hat, denn so bleiben die ätherischen Öle erhalten. Zu Beginn des Tages, am Vormittag, ist die beste Zeit mit der Ernte zu beginnen, dann wenn alles trocken und es noch nicht zu heiß ist.
Zum Ernten eignet sich eine kleine Gartenschere, mit der die Kräuter abgeschnitten werden. Getrocknet werden sollen Kräuter an einem schattigen Platz und sie sollen nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden, denn dies verringert das Aroma.
Dabei sollte man immer darauf achten, dass die Kräuter genug Luft bekommen, damit kein Schimmel entstehen kann. Getrocknet können sie zu einem Büschel zusammengebunden und aufgehängt werden, auf einem Blech im Ofen (bei 30 Grad, für ca. 3 Stunden und mit einem Kochlöffel eingeklemmter leicht geöffneter Ofentür) oder in einem schattigen Zimmer auf einem Blech.
Grundsätzlich eignet sich Kräuter wie Minze, Melisse, Zitronenverbene, Salbei, Thymian, Rosmarin, Lavendel, Oregano, Majoran sehr gut zum Trocknen.
Kräuter wie Schnittlauch, Basilikum, Petersilie oder Dill sollten besser anders verarbeitet, wie beispielsweise eingefroren werden.
Gartenkräuter-Tee
- 3 Teile Pfefferminze
- 2 Teile Zitronenmelisse
- 1 Teil Salbei
- 1 Teil Ringelblumenblüten
Für den Tee die Kräuter ausreichend und lange genug trocknen lassen und zerkleinern (mit einem Mörser oder Mixer). Besonders schön wirken die getrockneten Ringelblumenblüten in der Teemischung. Selbstverständlich kann die Mischung an die eigenen Vorlieben angepasst werden.
Kräuterbutter
Zutaten:
- Butter
- Schnittlauch
- Salbei
- Petersilie
- Oregano
- Basilikum
Die Butter weich werden lassen und währenddessen die Kräuter waschen und zerkleinern. Nach und nach die Kräuter und Butter miteinander vermischen. Die fertige Kräuterbutter kann in einem Gefrierfach lange Zeit aufbewahrt und z.B. in kleine Eiswürfelformen abgefüllt werden. Dies sieht nicht nur hübsch auf dem Teller aus, sondern geht auch wunderbar zu portionieren.
Kräutersalz
- Meersalz
- Thymian
- Salbei
- Petersilie
- Liebstöckl (Maggikraut)
- Oregano
- Rosmarin
Die Kräuter trocknen und zerkleinern und mit dem Salz im gewünschten Verhältnis miteinander vermischen. Wichtig ist dabei zu beachten, dass die Kräuter vollständig getrocknet sind. Das fertige Salz kann in kleine Gläser abgefüllt und aufbewahrt werden.
Getrocknete essbare Blüten - Dekoration für süße und herzafte Speisen
Würziges Topping:
- Kapuzinerkresse-Blüten
- Gänseblümchen
- Borretschblüten
- Ringelblumenblüten
Süßes Topping:
- Holunderblüten
- Veilchenblüten
- Rosenblüten
- Ringelblumenblüten
Die Blütenblätter ausreichend trocknen lassen und in Gläser abfüllen. Die Blütenblättermischung kann Salate, Aufstriche, Suppen, Butter, Desserts, Yoghurts und vieles mehr verschönern.
Lavendel & Rosen- Badesalz
Zutaten:
- Rosenblüten
- Lavendel
- Meersalz
- ggf. ätherische Öle zum Verfeinern: Süßorange, Zitrone, etc.
Ganz nach Ihren Vorlieben können Sie entweder Rosenblätter auf einem Blech trocknen lassen oder Lavendel schneiden und kopfüber trocken lassen (die Lavendelblüten können dann ganz einfach abgerieben werden). Dann die getrockneten Blätter mit dem Salz vermischen und ggf. noch mit ätherischen Ölen etwas verfeinern. Die Mischung kann in Gläsern aufbewahrt werden. Eignet sich auch wunderbar als kleines Geschenk.