Homeoffice, stickige Raumluft oder einfach nur Lust auf einen Tapetenwechsel? Das wir uns mehr denn je nach frischer Luft, grünen Wiesen und Wäldern sehnen, ist in der derzeitigen Situation wenig verwunderlich. Der beste Zeitpunkt also, um seinem Zuhause mit Zimmerpflanzen zu neuer Frische zu verhelfen.
Topfpflanzen stillen nicht nur die Sehnsucht nach der Natur, sie liefern Sauerstoff und verbessern die Luftqualität in geschlossenen Räumen. Speziellen Mikroorganismen auf der Pflanze und in der Erde werden sogar besondere, gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. So können manche Zimmerpflanzen sogar bei Schlaflosigkeit helfen, die Stimmung heben und Stress lindern.
Pflanzen für verbesserte Luftqualität und Wohlbefinden
Pflanzen wie die Grünlinie (Chlorophytum), der Bogenhanf (Sansevieria) und der duftende Drachenbaum (Draceana fragans) bringen nicht nur Schwung ins Wohnungsambiente, sie reinigen auch die Luft. Dabei weisen diese Pflanzen eine besonders hohe Biodiversität auf, die gewisse Schadstoffe wie Toluen und Ethylbenzenin in der Raumluft bekämpfen. Vor allem in neuen, gut isolierten Häusern und Wohnungen oder in innerstädtischen Wohngebieten hat man häufig mit einer gesundheitsschädigenden Luftqualität zu kämpfen. Versteckte Schimmelpilze können unterschiedliche Erkrankungen verursachen. Eine Topfpflanze dieser Gattung kann die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden erhöhen.
Pflanzen gegen Stress und Depressionen
Monstera (Fensterblatt), Herzblatt Philodendron oder Asparagus Farne sind Zimmerpflanzen, die voller Chlorophyll stecken. Das macht sie zu Sauerstofflieferanten mit positiver Wirkung auf die Gesundheit. Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen instinktiv das Bedürfnis haben, sich in der Natur aufzuhalten. Durch die grüne Umgebung produziert der Körper stimmungsaufhellende Hormone wie Serotonin und Dopamin, die sich positiv auf unseren Gemütszustand auswirken. So können Zimmerpflanzen Entspannung und Ruhe anregen und Stress reduzieren. Die Mikroorganismen in der Pflanzenerde gelten zudem als natürliche Antidepressiva.
Pflanzen für einen erholsamen Schlaf
Generell können Grünpflanzen dank ihrer luftreinigenden Kräfte beruhigend auf den Organismus wirken und somit auch die Schlafqualität verbessern. Topfpflanzen wie die Goldfruchtpalme (Areca Palme), Orchideen oder Glückskastanien heben sich mit dem sogenannten „Crassulaceen-Säurestoffwechsel“ von anderen Pflanzengattung ab. Das macht sie zu idealen Pflanzen für das Schlafzimmer, da sie Großteils nachts Sauerstoff absondern und so einen erholsamen Schlaf fördern. Außerdem können sie die Herzfrequenz sanft senken und Bluthochdruck reduzieren. Orchideen reinigen die Luft zudem vor Schadstoffen wie Xylol, ein Toxin, das oftmals in Wandfarben und Lacken enthalten ist.