Im letzten halben Jahr hat sich der Alltag vieler Menschen verändert. Einige Familien mussten in den eigenen vier Wänden plötzlich ihr gesamtes Leben organisieren: Schule und Beruf zogen zu Hause ein, denn Bildungsinstitute und Büros mussten temporär schließen. Dies betraf ebenso die Fitnessstudios.
Den Corona-bedingten Umständen passte sich die Fitnessindustrie gekonnt an: Digital-Training, Outdoor-Kurse und Personal-Training im Freien haben sich etabliert, um den Verzicht auf Sport bestmöglich zu minimieren und die gesetzlichen Richtlinien einzuhalten. Weiters boomten infolgedessen kombinierte Trainingsmethoden. Das sind die Fitness-Trends der Saison:
HIIT Training
Durch das beliebte High Intensity Intervall Training verbrennt der Körper in einer kurzen Zeit sehr viele Kalorien, da er erhöht Sauerstoff verbraucht und somit der Stoffwechsel angeregt wird. Dabei steht die Ruhezeit zwischen den Übungen im Fokus: Diese soll immer nur so lange sein, bis die nächste Übung wieder ausführbar ist, wobei man während dem Training immer an die eigene Belastungsgrenze kommen sollte. Da, wie der Name schon sagt, das Training für den Körper sehr anstrengend ist, sollte man sich danach mindestens einen Tag trainingstechnisch schonen. HIIT-Yoga ist dabei nur eine von vielen beliebten Kombinationen aus zwei Trainingskonzepten. Im Fokus stehen dabei Kraft, Stabilität und Mobilität.
Outdoor Kurse
Gezwungenermaßen mussten viele Fitnessstudios ihre Kurse nach draußen verlegen. Die Aufnahme an Vitamin D ist nur ein Vorteil, der beim Trainieren in der Natur entsteht. Das Blut wird außerdem mit frischem Sauerstoff versorgt und die Entzündungswerte bleiben niedrig. Die frische, kühle Luft führt zu einer verbesserten Durchblutung in verspannter Muskulatur, welche wiederum zur Entspannung beiträgt. Die etwas unregelmäßige Art von Gewichten, wie zum Beispiel Steine oder Holzstämme, steigern zudem die inter- und intramuskuläre Koordination.
Funktionstraining mit eigenem Körpergewicht
Hierbei werden mehrere Körperanteile gleichzeitig trainiert: Muskulatur, Gelenke und Nervenleitungen werden aktiviert. Der Fokus liegt auf Mobilität, Kraftausdauer und Gleichgewichtssinn. Das aus der Therapie stammende Fitnesskonzept konzentriert sich auf die Verbesserung der Bewegungsabläufe und nicht nur auf den Aufbau eines speziellen Muskels.
Wearable Technology
Die Auswahl an Fitnessarmbändern, Smart-Watches und die dazugehörigen Apps nahmen im letzten Jahr sehr stark zu. Personalisierte Trainingspläne und -ziele sowie deren Aufzeichnung, Überprüfung und auch das Messen mit anderen mittels App wird immer beliebter. Zudem animieren die meisten dieser tragbaren Fitnesstechnologien zu mehr Bewegung im Alltag.
Achtsamkeit
Beim Training wird vermehrt auf die innere Ausgeglichenheit gelegt. Zu einem gesunden Körper gehört ebenso ein gesunder Geist. Immer mehr Fitnessstudios bieten zusätzlich Meditationskurse an, um den Einklang mit sich selbst zu finden und den Geist zu schulen. Mentale Stärke sorgt schließlich für ein besseres Körpergefühl.