Während die Sorge um die Atemwegserkrankung Covid-19 weiter anhält, ist zwischenzeitlich bereits jeder Vierte Österreicher von Heuschnupfen geplagt. Pollenallergiker leiden vor allem im Frühjahr häufig unter Symptomen wie tränenden, juckenden Augen, Niesattacken oder einer laufenden Nase.
Anders als bei Viren und Bakterien liegt die Ursache der Erkrankung nicht in einem geschwächten Immunsystem. Bei Allergikern verkennt die körpereigene Immunkraft die eigentlich harmlosen Blütenstaubteile aus der Natur. So werden Abwehrmechanismen in Kraft gesetzt, die sich durch Niesen, Juckreiz und etliche weitere Beschwerden äußern können. Vor allem Baumblüten, wie die der Birke, Erle und Esche sorgen im Frühjahr bei rund einem Viertel der Bevölkerung zu Symptomen verschiedenster Intensität.
Um die Symptome einzudämmen, muss nicht immer eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein. Leichte bis mäßige Beschwerden können Alternativen aus der Natur wohltuend lindern oder sogar ganzheitlich eindämmen. Wir zeigen Ihnen, welche Heilmittel aus der Naturapotheke sich bereits bei vielen Patienten bewährt haben.
Schwarze Johannisbeere (Ribisel Knospen)
In der Naturheilkunde gilt die Beere als natürliches Cortison, da sie abschwellend und entzündungshemmend wirkt. Aus diesem Grund haben sich Tropfen aus der schwarzen Ribisel als natürliche Alternative zur Allergiebekämpfung wie zum Beispiel bei Heuschnupfen, aber auch als unterstützendes Präparat bei Entzündungen bewährt. Täglich eingenommen können lästige Symptome schnell und dauerhaft gelindert werden.
Omega-3-Fettsäuren
Wer seinem Körper regelmäßig ausreichend Omega-3-Fettsäuren zuführt, der reduziert nachweislich Heuschnupfen-Beschwerden. Das haben Forscher in einer bayrischen Verzehrstudie wissenschaftlich belegt. Es empfiehlt sich also, in der Pollensaison statt Fleisch öfter zu Omega-3-Fettsäuren-reichen Fisch zu greifen. Vegetarier und Veganer können mit hochwertigen Pflanzenölen, wie etwa Lein-, Raps- oder Walnussöl, die reichlich Omega-3-Fettsäuren enthalten, Schnupfen und Co den Kampf ansagen. Auch Nahrungsergänzungen bessern bei Bedarf den Omega-3-Fettsäuren-Haushalt gezielt auf.
Schwarzkümmelöl
Das wertvolle Öl, das aus Schwarzkümmel gewonnen wird, verspricht ebenfalls rasche Linderung bei Heuschnupfen. Eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit wurde mehrfach wissenschaftlich belegt. In der Volksmedizin gilt Schwarzkümmelöl als effektiver Gesundheitsbooster für das gesamte Immunsystem. Durch seine reichhaltige Kombination aus Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen, Fetten und Spurenelementen ist es ein natürliches Antiallergikum, das den Organismus durch seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung stärkt.
Weitere Tipps
- Achten Sie darauf, dass Ihr Körper mit reichlich Mikronährstoffen versorgt ist. Eine vitaminreiche, ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einem widerstandsfähigen Organismus. Bei Mängeln können individuell angepasste Nahrungsergänzungsmittel helfen, den Nährstoffhaushalt aufzufüllen.
- In Hochphasen empfehlen Experten vor dem Schlafengehen täglich die Haare zu waschen, da sich Pollen vor allem in den Haaren festsetzen.
- Da Zwiebeln die Histaminfreisetzung hemmen, kann der tägliche Verzehr von rohen Zwiebeln einen positiven Effekt bei Atemwegserkrankungen wie Asthma, aber auch bei Heuschnupfen Beschwerden erzielen.