Meist sind für das zumal verharmloste und weit verbreitete Herzstolpern Extrasystolen verantwortlich. Eine Systole ist die Phase, in der sich der Herzmuskel zusammenzieht und das Blut weitergepumpt wird. Eine Extrasystole ist also ein zusätzlicher Herzschlag, der meist zwischen zwei normalen Herzschlägen vorkommt. Auch wenn es meist harmlose Ursachen sind, leiden Betroffene oftmals sehr unter diesen Symptomen.
Wie erkennt man, ob es sich wirklich um ungefährliche Herzrhythmusstörungen handelt?
Bei gesunden Menschen sind meistens Stress und Aufregung die Auslöser von Herzstolpern. Eine kurze Aufregung, ein Schreck oder Angespanntheit und dass Herz macht sich kurz bemerkbar. Diese Extraschläge können als Einzelschläge, Doppelschläge oder Salven auftreten und verschwinden meist sofort wieder. Menschen die sehr empfindlich auf solcherlei Stresssituationen reagieren, sollten sich ein Management zurechtlegen, in dem sie weitgehend in normalen Alltagssituationen Stress vermeiden können.
Eine der wichtigsten Heilkräuter gegen Stress ist wohl der Baldrian. Er hilft bei einer Vielzahl von Stresssymptomen und Nervosität. Bei einer Dosierung ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass man ihn nicht unterdosiert. Baldrian hat dann nämlich auch eine aufputschende, aufreibende Wirkung. Ein halber Teelöffel einer Baldriantinktur auf einen Würfelzucker ist die empfohlene Dosis bei Erwachsenen. Kinder dürfen keinen Baldrian einnehmen.
Aber auch eine ungesunde Ernährung, zu viel Alkohol oder Kaffee können Herzstolpern auslösen. Hier hilft meist schon der Verzicht auf jene Genussmittel und die Umstellung auf eine gesündere, ausgewogenere Ernährung. Wenn es im Körper zu einer Verschiebung des Elektrolythaushalts gekommen ist, sei es zum Beispiel durch Sport oder bei zu starkem Schwitzen, kann diese ebenfalls Ursache für Herzstolpern sein. Zu wenig Elektrolyte ist meist auf einen Verlust an Flüssigkeiten zurückzuführen. Getränke, bei denen Elektrolyte angereichert werden, sind beliebte Sportgetränke und vermeiden, dass der Körper einen Mangel erfährt. Was zu viel ist, wird über die Nieren wieder ausgeschieden.
Aber auch die Versorgung mit richtigen Mikronährstoffen ist hier zu empfehlen. Ein Mangel an Magnesium und Kalium ist generell auszugleichen. Bei der Wahl des Magnesiums sollte man darauf achten, dass man es gut verträgt. Man steigert die Aufnahme im Körper, wenn man es mehrmals täglich in kleinen Dosierungen einnimmt. Die Einnahme von Vitamin D steigert die Bioverfügbarkeit des Magnesiums.
Wann ist Herzstolpern gefährlich?
Eine weitere Ursache von Herzrhythmusstörungen kann ein Vorhofflimmern sein. Dies tritt meist relativ unregelmäßig und ohne augenscheinliche Ursachen auf und dauert mindestens 30 Sekunden oder länger an. Meist schlägt das Herz auch schneller, oftmals rast das Herz. Ein weiteres Symptom ist eine generelle Leistungsschwäche oder Müdigkeit. Wenn Vorhofflimmern auftritt, haben manche Menschen starke Angstgefühle oder eine auftretende, plötzliche Übelkeit. Da Vorhofflimmern zu einem Schlaganfall führen kann, ist es wichtig, bei jeglichen Herzrhythmusstörungen unbedingt den Arzt aufzusuchen.