Ein Viertel der Bevölkerung der westlichen Industrieländer gilt als übergewichtig oder leidet sogar an Fettsucht, der sogenannten Adipositas. Durch den Überfluss der vorhandenen Lebensmittel und mangelnder körperlicher Bewegung steigt die Anzahl der Betroffenen immer weiter an.
Mit der Fettsucht verbunden ist das vermehrte Auftreten von schweren chronischen Erkrankungen, wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen oder Bluthochdruck, die das Risiko eines verfrühten Todes sehr erhöhen. Zur Vermeidung dieser Erkrankungen und zur Wiedererlangung neuer Lebensqualität muss eine drohende oder bestehende Fettleibigkeit behandelt werden.
Adipositas geht meist mit einer gestörten Wahrnehmung des Sättigungsgefühls einher. Auch Gallenreflux ist eine sehr häufige Begleiterscheinung bei Adipositas, da durch einen erschlafften Pförtnermuskel am Magenausgang Gallenflüssigkeit in den Magen gelangt und dort zu einer chemischen Gastritis führen kann. Adipositas ist oft von gastroösophagealem Reflux begleitet, der nicht nur unangenehm ist, sondern auch die Gefahr der Entwicklung eines Ösophaguskarzinoms oder einer lebensgefährlichen interstitiellen Pneumonie birgt.
Die Wirkstoffe Guarkernmehl sowie Inulin aus der Zichorienwurzel und Alantwurzel-Extrakt als Kombination können zusätzlich unterstützend zu einer geeigneten Adipositas-Therapie eingesetzt werden. Sie binden Salzsäure und Gallensäure im Magen und sorgen dafür, dass sie nebenswirkungsfrei ausgeschieden werden können.
Eine starke Zunahme der Körpermasse zeigt sich häufig durch die Ansammlung von viszeralem Fett an den Problemzonen: Oberschenkel, Po, Bauch und Hüfte. Beide Geschlechter sind gleichermaßen davon betroffen. Hauptursache sind Hyperöstrogenismus sowie die übermäßige Aufnahme von Kohlenhydraten und Fetten sowie die übersteigerte körpereigene Fettsäuresynthese, die durch den Kohlenhydratexzess unphysiologisch stimuliert wird.
Die adipöse Metainflammation ist durch eine massive Verschiebung der Energiebilanz in den beteiligten Zellsystemen und durch die Modulation wichtiger immunologischer Prozesse gekennzeichnet. Kommt es ernährungsbedingt zu einer krankhaften Zunahme des weißen, viszeralen Fettgewebes, tritt ausgelöst durch eine Störung der Adipozytokinfreisetzung und der erhöhten Zirkulation freier Fettsäuren, eine vorerst milde Entzündungsreaktion auf. Eine folgende chronische Fettgewebsentzündung führt zur Entwicklung von Insulinresistenz und löst weitere pathophysiologische Mechanismen aus. Diese wirken sich systemisch aus und betreffen auch Gewebe in der Peripherie. Derartige Prozesse stellen ein neuartiges Entzündungsphänomen dar, da die Zellantwort nicht bakteriell oder viral, sondern durch persistierende metabolische Entgleisungen ausgelöst wird. Fatburner gibt es viele am Markt. Eine langfristige Veränderung der Körperform kann jedoch nur durch die gleichzeitige Anregung der stagnierenden Leberfunktion erfolgen.
Roter Reis wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin seit langem bei erhöhten Cholesterinwerten und metabolischem Syndrom eingesetzt. Er entsteht in einem Spezialverfahren, bei dem Reis mit dem Hefepilz Monascus purpureus geimpft wird und anschließend einen komplexen Fermentierungsprozess durchläuft. Roter Reis ist heute auch in der westlichen Naturheilkunde ein anerkanntes therapeutisches Instrument zur Regulation der Lipidwerte.
(Journoud M, Jones PJ: Red yeast rice: a new hypolipidemic drug. Life Sci 2004; 74(22):2675-83).
Für die dokumentierten Effekte sind die enthaltenen Monacoline verantwortlich. Die präventive und therapiebegleitende Supplementierung mit Monacolinen aus Rotem Reis kann eine Verbesserung der Blutviskosität, eine verzögerte Arteriosklerose- Entwicklung und eine Verringerung bereits gebildeter Plaques in den Gefäßen bewirken sowie zu einer reduzierten Häufigkeit des Auftretens von Angina pectoris führen. Die Verwendung von Rotem Reis bei der Behandlung von Hyperlipidämien zeigt in klinischen Studien eine vergleichbare Effektivität wie gängige medikamentöse Statin- Hemmer.
(Yan H, Wang D, Zhou J: Effekte von Zhibituo auf Herzfunktion und Blutfette bei koronaren Herzerkrankungen. New Drugs and Clinical Remedies 1997: 16 (Suppl 1):97-9; Zhang G: Vergleich der Effekte von Zhibituo und Simvastatin bei Hyperlipidämie. Guangxi Med J 2002;24(5):713-4).