In Expertenkreisen machte ein bereits im August 2020 geführtes Interview mit dem in Australien tätigen Internisten Professor Thomas Borody Furore. Darin sprach der Infektiologe von einer überraschend hohen Wirksamkeit des Wirkstoffs Ivermectin bei Patienten mit schwerer SARS-CoV-2-Erkrankung.
Der Professor sagte damals: „In Kombination mit dem Antibiotikum Doxycyclin und mit Zink haben wir immer wieder Ansprechraten bis 100 % beobachtet, und klinische Studien in Bangladesch und China haben diese Zahlen bestätigt. Ein echter Coronaviren-Killer, und das ohne ernstere Nebenwirkungen“. Bedenkt man den allseits beklagten Mangel an wirksamen Medikamenten und zuverlässigen Impfstoffen in der Pandemie, so fragt man sich, warum derart verblüffende Befunde es nicht wenigstens zu einer Randnotiz in den sonst so sensationsbemühten Mainstream-Medien geschafft haben. Doch auch ohne Presse, Funk und Fernsehen hat es Ivermectin in Spezialistenkreisen mittlerweile ganz nach oben auf der Skala der wirksamsten Substanzen zur Vorbeugung (!) und Behandlung von SARS-CoV-2-Infektionen geschafft. Die Gründe für die allgemeine Missachtung kann man erahnen: Als konventionelle Tablette ohne teures Preisschild und ohne Patentschutz kommt der weltweit schon lange gebräuchliche Wirkstoff einfach zu unspektakulär, zu wenig renditeträchtig und zu gefährlich für die Big-Business-Konkurrenz daher.
Silberstreif am Horizont?
Ivermectin ist ein langjährig bekannter, weltweit eingesetzter und gut wirksamer Wirkstoff gegen diverse Parasiten. Zugelassen ist die Substanz zur Behandlung der Krätze (Milben), aber auch bei Infektionen mit Fadenwürmern und Läusen ist sie wirkungsvoll im Einsatz. Verfügbar sind Anwendungsformen zum Auftragen auf die Haut (Salbe, Lotion) oder zum Einnehmen als Tablette, wenn ein Organbefall vorliegt, der eine systemische Wirkung erfordert.
Eine hohe antivirale Wirksamkeit gegen Coronaviren und ihre starken entzündungshemmenden Eigenschaften wurden hingegen erst in jüngerer Zeit entdeckt, als in der Pandemie – notgedrungen – allerlei bewährte Medikamente auf ihre Tauglichkeit zur Behandlung von SARS-CoV-2 untersucht wurden. Mittlerweile ist wissenschaftlich fundiert nachgewiesen, dass Ivermectin die Replikationsmechanismen zahlreicher Viren (Influenza, Zika, Dengue, Coronaviren u.a.) hemmt und insbesondere die für die SARS-CoV-2-Replikation zuständige Protease („3-Chymotrypsin-like Protease“) sehr effizient bremst. Dies hat zur Folge, dass die Viruslast im Körper infizierter Lebewesen rasch absinkt, die Infektion sich also weniger ausbreitet und der somit resultierende Organschaden geringer ausfällt.
Parallel zu diesen Erkenntnissen aus Labor und Tiermodellen starteten in einigen Entwicklungsländern mit hohen Covid-19-Infektionsraten – mangels anderer Behandlungsmöglichkeiten – regionale Anwendungsinitiativen mit Ivermectin. Überraschend positive Erfahrungen bestätigten bald die zuvor nur vermutete Wirksamkeit, sodass einige Länder wie Belize, Mazedonien und Uttar Pradesh/Nordindien dazu übergingen, Ivermectin in ihre nationalen Therapieempfehlungen zur Behandlung von Covid-19-Erkrankungen aufzunehmen.
Studien: Kaum Zweifel an hoher Wirksamkeit
Mittlerweile ist in zahlreichen kontrollierten Studien und Beobachtungsstudien (27 kontrollierte Studien mit 6612 Patienten, davon 16 prospektive, randomisierte, kontrollierte Studien mit über 2500 Patienten) eine hohe antivirale Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2-Viren bei Patienten aller Covid-19-Krankheitsstadien nachgewiesen. Selbst in schweren fortgeschrittenen Erkrankungsfällen wurde eine Abnahme der Covid-Mortalität um bis zu 90 % beobachtet. In einer aktuellen WHO-Metaanalyse (18 randomisierte kontrollierte Studien an 2282 Patienten) ergab sich für Ivermectin eine durchschnittliche Erfolgsrate von 75 % (Verbesserung der Überlebenschance, rascheres Überstehen der Erkrankung, geringere Wahrscheinlichkeit einer Verschlimmerung, verbesserte Viruselimination, jeweils im Vergleich zur Kontrollgruppe). Eine aktuelle Bewertung von Ivermectin im Zusammenhang mit Covid-19 zeigt, dass bei frühzeitiger Behandlung Covid-19-Erkrankter mit einer Risikoreduktion schwerer Verläufe und Todesfälle um 80-90 % zu rechnen ist. Eine vergleichbar hohe Wirksamkeit zeigte der Einsatz von Ivermectin auch in der Covid-19-Prophylaxe (sowohl vor als auch nach einer Virusexposition). Und selbst bei spätem Behandlungsbeginn und fortgeschrittener schwerer Covid-19-Erkrankung sind die Ergebnisse mit Verlaufsbesserungen um 60-70 % sehr beachtlich! Damit könnte sich Ivermectin als hochwirksamer Covid-19-“Allrounder“ mit bevorzugtem Einsatz in der Prophylaxe und ambulanten Frühbehandlung, aber auch mit enormer Relevanz für die Klinik- und Intensivbehandlung etablieren. Nicht zu unterschätzen sind weitere gewichtige Pluspunkte für Ivermectin: eine sehr geringes Nebenwirkungsrisiko, eine hohe Kompatibilität mit anderen Medikamenten, die weltweiten jahrelangen Erfahrungen an Millionen von Patienten, und nicht zuletzt die vergleichsweise niedrigen Behandlungskosten.
Aufschlussreiches Behandlungsschema
Basierend auf den bislang veröffentlichen Studiendaten empfiehlt die US-amerikanische Vereinigung der Covid-19-Intensivmedizin-Allianz Ivermectin vordringlich in ihrem Behandlungsprotokoll für alle Stadien einer Covid-19-Erkrankung, insbesondere aber zur Prophylaxe (0,2 mg/kg je Dosis, eine Dosis an Tag 1, die zweite Dosis nach 48 h, dann eine Dosis alle 2 Wochen) und zur ambulanten Frühbehandlung (0,2 mg/kg je Dosis, eine Dosis täglich für mind. 2 Tage, bis zur Genesung täglich weiter eine Dosis bis maximal Tag 5). Diese US-Mediziner sehen Ivermectin als zentrales und unverzichtbares Medikament, um die Covid-19-Erkrankungsraten und Klinikeinweisungen nachhaltig zu senken, die Mortalität der Virusinfektion entscheidend zu drosseln und so insgesamt die Pandemie unter Kontrolle zu bringen.
Optimale Kombinationspartner: Vitamin D3, Zink, Vitamin C und Quercetin
Eine Kombination von Ivermectin mit Zink (für Prophylaxe 50 mg/Tag, zur Frühbehandlung 100 mg/Tag) wird generell als sehr nützlich angesehen. Bei nachgewiesener symptomatischer Erkrankung ggf. in Kombination mit dem Tetrazyklin-Antibiotikum Doxycyclin und Acetylsalicylsäure (325 mg/Tag). Als weitere sinnvolle Ergänzungen werden 25-OH-Vitamin D3 (je nach Einsatz für Prophylaxe oder Frühbehandlung 1000-4000 IE/Tag), Vitamin C (2×1000 mg/Tag), Quercetin (1-2 x 250 mg/Tag) und Melatonin (6 mg vor dem Schlafengehen) empfohlen.
Bedenkt man die vergleichsweise sehr geringen Behandlungskosten (unter 2 Euro/Tablette Ivermectin) und niedrigen Nebenwirkungsraten, mag es verwegen und fahrlässig erscheinen, diese Substanz zu ignorieren.